Lupinen gibt es von pompös bis pflegeleicht. Ihr Blätterkleid ist makellos und definitiv maßgeschneidert. Tautropfen schmücken kostbaren Perlen gleich das elegant gefingerte Laub, sammeln sich im Zentrum der sternförmigen Blattschalen und glitzern im warmen Licht der Junisonne.
Die Wirkung blühender Lupinen ist einfach gigantisch.
Insbesondere die Zuchtformen besitzen unglaublich imposante Blütenstände und eine ungeheure Leuchtkraft.
Lupinen
Dicht an dicht sitzen die kompakte Kerzen bildenden Einzelblüten moderner Lupinus-polyphyllussorten.
Von Weiß über Rosa und Violett bis hin zu Gelb, Rot und sogar Orange reicht das Spektrum, und die mehrjährigen Pflanzen zieren sich nicht, daraus spektakuläre mehrfarbige Varianten zu kreieren.
Kein Wunder, dass sie so manche Begehrlichkeit wecken, dank ihrer klar umrissenen Form und dem symmetrischen Aufbau nicht nur bei Liebhabern nostalgischer Bauern- oder Landhausgärten, sondern auch bei Fans der modernen Gartengestaltung.
Neben den bekannten, etwa 80 Zentimeter hohen Prachtsorten sind auch nur um die 50 Zentimeter hohe Zwergsorten erhältlich.
Beide Spielarten lieben volle Sonne und belohnen das Ausschneiden von Verblühtem mit einer üppigen Nachblüte.
Langlebige Lupinen
Deutlich lockerer aufgebaut, aber nicht minder verführerisch ist eine enge Verwandte der Lupine, die auch als Färberhülse bezeichnete Indigolupine (Baptisia).
Das ist eine noch wenig bekannte, aber ebenfalls eine wunderschöne Staude, die der Lupine optisch ähnelt, aber deutlich langlebiger ist.
Obwohl sie äußerst robust ist und sowohl mit den oft sehr nährstoffhaltigen Gartenböden als auch an mageren Standorten gut zurecht kommt, ist die Indigolupine in den Privatgärten bislang noch selten anzutreffen.
Neben den ursprünglich weiß, gelb oder blau blühenden Arten gibt es auch schon erste mehrfarbige Sorten.
Pflanzen, in Ruhe lassen und über herrliche Blüten freuen für Pflanzenfreunde mit wenig Zeit die perfekte Pflanze, zumal sie wie alle Schmetterlingsblütler (Fabaceae) ganz nebenbei auch noch den Boden verbessern. [BdS, GMH/Stade Foto]